Papierformat
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Die Standardgrößen für Papierformate (siehe Papier) in Deutschland sind die vom Deutschen Institut für Normung (DIN) 1922 in der Norm DIN 476 festgelegten Formate. Entwickelt wurde der Standard vom Berliner Ingenieur Dr. Walter Porstmann. Der Entwurf ähnelt den in Vergessenheit geratenen Entwürfen aus der Zeit der Französischen Revolution.
Die deutsche Norm diente als Grundlage für das internationale Äquivalent DIN EN ISO 216, das wiederum in fast allen Ländern adaptiert worden ist. Unterschiede gibt es meist nur in den erlaubten Toleranzen. Parallel existieren, etwa in den USA und Kanada, auch traditionelle, meist weniger systematisch und praktisch aufgebaute Systeme.
In der Papier- und Druckindustrie erfolgt die Formatangabe grundsätzlich mit Breite × Höhe, und zwar immer in dieser Reihenfolge. Deshalb lässt sich daraus schließen, ob es sich um ein Hoch- oder ein Querformat handelt.
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Internationale Papierformate (ISO/DIN) [Bearbeiten]
Das Referenzformat der A-Reihe ist A0, dessen Flächeninhalt einen Quadratmeter beträgt.
Das Verhältnis der beiden Seitenlängen eines Blattes im DIN-Format beträgt mit Abrundung auf ganze Millimeter. Dadurch ist sichergestellt, dass bei Halbierung des Blattes entlang der längeren Seite wieder ein Blatt im DIN A-Format (mit um 1 erhöhter Nummerierung) entsteht. Entgegen verbreiteter Annahme entspricht dieses Maß nicht dem Goldenen Schnitt (Das ist das historische Format Oktav)
√2 entspricht dem Verhältnis der Diagonalen eines Quadrates zu dessen Seitenlänge. Damit kann man die lange Seite l eines Blattes im DIN-Format als die Diagonale eines Quadrates auffassen, das dieselbe Seitenlänge hat wie die kurze Seite s des DIN-Formates.
Bei der Berechnung der Seitenlängen wird auf ganze Millimeter abgerundet.
Man kann das Seitenverhältnis von √2 wie folgt herleiten: Gegeben ist, dass das Seitenverhältnis bei den DIN-Formaten stets gleich ist und dass man durch Verdopplung der kurzen Seite das Format mit der nächst kleineren Nummer erhält (z. B. aus A4 erhält man A3). Wenn man das Seitenverhältnis mit c und die kurze Seite mit s bezeichnet, ergibt sich daraus das Format s × c·s und das nächst größere Format (c·s × 2·s). Mit der Bedingung, dass das Seitenverhältnis auch beim großen Format gleich c sein muss, folgt für c:
Das Seitenverhältnis ist also wirklich √2.
Die praktische Bedeutung des Seitenverhältnisses von √2 besteht darin, dass bei Halbieren eines solchen Blattes zwei Blätter im gleichen Seitenverhältnis entstehen; die Blätter sind somit geometrisch einander ähnlich. Die Idee zu einem solcherart teilbaren Papierformat hatte vermutlich zuerst Georg Christoph Lichtenberg. [1]
Dadurch ergeben sich die einzelnen Größen einer Reihe jeweils durch Verdoppeln der kleineren bzw. Halbieren der größeren Seitenlänge, so dass sich die Fläche (Höhe mal Breite) jeweils um den Faktor Zwei ändert. Nützlich ist dies z. B. für Vergrößerungen und Verkleinerungen beim Fotokopieren (Skalierungsfaktor 141 % [√2] bzw. 70,7 % [√½]). Mit diesen Vorgaben lässt sich die Masse mZ einer bekannten Anzahl Z Seiten eines Formats AN näherungsweise berechnen, wenn das Quadratmetergewicht mm² bekannt ist:
Das bedeutet z. B., dass ein DIN A4-Blatt Standardbriefpapier (80 g/m²) eine Masse von fünf Gramm hat.
Die Höhen und Breiten und damit auch die Flächen der Formate der B-Serie errechnen sich aus dem geometrischen Mittel der Werte des entsprechenden und des nächstgrößeren A-Formats. Aus A0 (841 mm × 1189 mm) und 2A0 (1189 mm × 1682 mm) ergibt sich für B0:
- B0 = √(841 mm · 1189 mm) × √(1189 mm · 1682 mm) = 1000 mm × 1414 mm.
Die Abmessungen der C-Serie ergeben sich wiederum aus dem geometrischen Mittel der A- und B-Formate gleicher Nummer, also:
- C0 = √(841 mm · 1000 mm) × √(1189 mm · 1414 mm) = 917 mm × 1297 mm.
Die Abmessungen der D-Serie ergeben sich aus dem geometrischen Mittel der Werte des entsprechenden A-Formates und des nächstkleineren B-Formats. Aus A0 (841 mm × 1189 mm) und B1 (707 mm × 1000 mm) ergibt sich für D0:
- D0 = √(841 mm · 707 mm) × √(1189 mm · 1000 mm) = 771 mm × 1091 mm.
B-Formate sind immer größer als A-Formate mit gleicher Nummer, C-Formate liegen dazwischen und D-Formate sind am kleinsten.
Wenn wir zur Abkürzung setzen, ergibt sich in Formeln ausgedrückt die folgende einfache Übersicht (Angaben in Metern, ohne Rundung), absteigend nach Größe sortiert:
- B0 = k0 × k4
- C0 = k−1 × k3
- A0 = k−2 × k2
- D0 = k−3 × k1
- B1 = k−4 × k0
- C1 = k−5 × k−1
- A1 = k−6 × k−2
- D1 = k−7 × k−3
- B2 = k−8 × k−4
- usw.
Übersicht [Bearbeiten]
Benennung und Größe in Millimeter. Die Toleranz beträgt bei Maßen bis 150 mm ±1,5 mm, bei Maßen bis 600 mm ±2 mm und darüber ±3 mm. Die Übergrößen 2A0 und 4A0 gibt es nur in der DIN-, nicht in der ISO-Norm.
A– | B– | C– | D– | |
---|---|---|---|---|
4–0 | 1682 × 2378 | |||
2–0 | 1189 × 1682 | 1414 × 2000 | ||
–0 | 841 × 1189 | 1000 × 1414 | 917 × 1297 | 771 × 1091 |
–1 | 594 × 841 | 707 × 1000 | 648 × 917 | 545 × 771 |
–2 | 420 × 594 | 500 × 707 | 458 × 648 | 385 × 545 |
–3 | 297 × 420 | 353 × 500 | 324 × 458 | 272 × 385 |
–4 | 210 × 297 | 250 × 353 | 229 × 324 | 192 × 272 |
–5 | 148 × 210 | 176 × 250 | 162 × 229 | 136 × 192 |
–6 | 105 × 148 | 125 × 176 | 114 × 162 | 96 × 136 |
–7 | 74 × 105 | 88 × 125 | 81 × 114 | 68 × 96 |
–8 | 52 × 74 | 62 × 88 | 57 × 81 | |
–9 | 37 × 52 | 44 × 62 | 40 × 57 | |
–10 | 26 × 37 | 31 × 44 | 28 × 40 |
- A0 Vierfachbogen
- A1 Doppelbogen
- A2 Bogen
- A3 Halbbogen
- A4 Viertelbogen (Briefbogen)
- A5 Blatt
- A6 Halbblatt (Postkarte)
- A7 Viertelblatt
- A8 Achtelblatt
Abgeleitete Formate [Bearbeiten]
Aus der A-Reihe werden die Streifen-Formate durch Teilung abgeleitet.
- 1⁄4 A3
- 105 mm × 297 mm
- 1⁄3 A4 = DIN lang (DL)
- 99 mm × 210 mm (Kurzmitteilung)
- 1⁄4 A4
- 74 mm × 210 mm
- 1⁄8 A4
- 37 mm × 210 mm
- 1⁄3 A5
- 70 mm × 148 mm
- 1⁄6 DIN
- 200 mm × 210 mm (eigentlich nach DIN 198: 198 mm × 210 mm)
Weitere Formate für Briefumschläge:
- DL-Umschlag
- 110 mm × 220 mm
- C6/C5-Umschlag
- 114 mm × 229 mm – aus der C-Reihe abgeleitet, etwas größer als DL, fasst größere Blattanzahl
Anwendungen [Bearbeiten]
A0, A1 | Technische Zeichnungen, Poster, Filmplakate |
---|---|
A1, A2 | Flipcharts, Geschenkpapier, Filmplakate |
A2, A3 | Zeichnungen, Diagramme, große Tabellen, Filmplakate (Aushang) |
B4, A3 | Zeitungen |
A4 | Briefpapier, Formulare, Hefte, Zeitschriften |
A5 | Notizblöcke, Schulhefte |
A6 | Flyer, Postkarten, Toilettenpapier, Überweisungsträger |
B5, A5, B6, A6 | Bücher |
A7 | Flugblätter, Personalausweis (ID-2) |
B7 | Reisepass (ID-3) |
B8, A8 | Spielkarten, Visitenkarten |
C4, C5, C6, B4 | Umschläge, Kontoauszüge (nur C6) |
Karteikarten A5 bis A8, selten auch A4 und A9
Überformate [Bearbeiten]
Da beim Zuschneiden und Falten Verluste auftreten, wurden die Überformate RA und SRA geschaffen. Das R steht für „Rohformat“, S für „sekundäres“. RA0 hat prinzipiell eine Fläche von 1,05 m², SRA0 1,15 m², Breite und Höhe sind aber auf den ganzen Zentimeter gerundet.
RA- | SRA- | |
---|---|---|
0 | 860 × 1220 | 900 × 1280 |
1 | 610 × 860 | 640 × 900 |
2 | 430 × 610 | 450 × 640 |
3 | 305 × 430 | 320 × 450 |
4 | 215 × 305 | 225 × 320 |
Unter der inoffiziellen Bezeichnung A4+ (A4 plus) existiert ferner ein auf dem DIN-A4-Format basierendes Überformat, das beim Einsatz in Tintenstrahl- und Laserdruckern Verwendung findet. Es wird für Endkunden speziell von Druckerherstellern angeboten. Durch die fehlende Normierung dieses Überformates existieren verschiedene Formate. So existieren auf DIN-A4 basierende Formate mit einer einheitlichen Beschnittzugabe von jeweils drei Millimetern pro Seite (216 mm × 303 mm) oder randlos bedruckbare Formate mit Abrisskanten. Einige (amerikanische) Anbieter spezifizieren das Format A4+ auch mit dem Maß 9½ Zoll × 13 Zoll (241 mm × 330 mm). Im Foto- und Werbedruck existiert auch das inoffizielle Überformat A3+ (A3 plus), auch unter Super A3 oder Super B bekannt, dieses entspricht 329 mm × 483 mm.
Andere Formate [Bearbeiten]
Außerdem gibt und gab es natürlich andere Systeme, beispielsweise bei Zeitungen. Manche alte Systeme haben sich zumindest in Teilen bis heute erhalten.
Maschinenformate [Bearbeiten]
Für die Verarbeitung in Druckmaschinen gibt es einen Industriestandard, der folgende maximalen Papiergrößen umfasst.
Formatklasse | Abmessungen | Formatklasse |
---|---|---|
00 | 35 × 50 | |
01 | 46 × 64 | |
0b | 52 × 72 | Kleinformat |
1 | 56 × 83 | |
2c | 64 × 91 | |
2 | 61 × 86 | |
3 | 65 × 96 | |
3b | 72 × 102 | Mittelformat |
4 | 78 × 112 | |
5 | 89 × 126 | |
6 | 102 × 142 | |
7 | 112 × 162 | |
7b | 120 × 162 | Großformat |
8 | 130 × 185 | |
9 | 150 × 205 | Supergroßformat |
10 | 162 × 224 |
Verpackungsbogen [Bearbeiten]
Im Verpackungsbereich kommen Formate zum Einsatz, die sich vom Ballenformat (75 cm × 100 cm) ableiten. Diese Formate beschränken sich nicht auf Papierbögen, sondern werden auch bei anderen Zuschnitten, z. B. aus Folie, verwendet. Ein Folgeformat entsteht jeweils durch Halbierung der langen Seite.
Kennung | Gebräuchlicher Name | Abmessungen (mm × mm) | Verwendungsbeispiele |
---|---|---|---|
1/1 | Ganzer Bogen | 750 × 1000 | Verpackungspapiere, Stopfpapier |
1/2 | Halber Bogen | 500 × 750 | Brotseidenpapier, Bäckereipapiere |
1/4 | Viertelbogen | 375 × 500 | Frischhaltepapier in Metzgereien, Käsereien |
1/8 | Achtelbogen | 250 × 375 | Frischhaltepapier in Metzgereien, Käsereien |
1/16 | Sechzehntelbogen | 180 × 250 | Frischhaltepapier in Metzgereien, Käsereien |
1/32 | Zweiunddreißigstelbogen | 125 × 180 | Zwischenlagen, z. B. bei Wurst, Käse, Konditoreiprodukten |
1/64 | Vierundsechzigstelbogen | 90 × 125 | Zwischenlagen, z. B. bei Wurst, Käse, Konditoreiprodukten |
Historische Papierformate [Bearbeiten]
Bezeichnung | Abmessungen |
---|---|
Oktav | 142,5 × 225 |
Quart | 225 × 285 |
Folio | 210 × 330 |
Brief | 270 × 420 |
Kanzlei, Doppelfolio | 330 x 420 |
Propatria | 340 x 430 |
Groß Patria | 360 x 430 |
Bischof | 380 × 480 |
Register, Löwen | 400 × 500 |
Median I | 420 × 530 |
Median | 440 × 560 |
Post | 460 × 560 |
Median II | 460 × 590 |
Klein Royal | 480 × 640 |
Royal | 480 × 650 |
Lexikon | 500 × 650 |
Super Royal | 500 × 680 |
Imperial | 570 × 780 |
Olifant | 675 × 1082 |
Bedeutsam beim Aufstellen von Büchern in einer Bibliothek. "bis/ab Großoktav" (8°), "Folianten".
Notendruck [Bearbeiten]
Formatklasse | Abmessungen |
---|---|
GroßPartitur | 420 × 680* |
300 × 420 | |
300 × 400** | |
285 × 400 | |
300 × 390 | |
290 × 350 | |
QuartFormat | 270 × 340 |
BachFormat | 240 × 325 |
OktavFormat | 170 × 270* |
StudienPartitur | 170 × 240 |
SalonOrchester | 190 × 290 |
KlavierAuszug | 190 × 270 |
KlavierFormat | 235 × 310 |
GroßMarsch | 135 × 190 |
MarschFormat | 135 × 170 |
- * Goldener Schnitt; ** 4÷3
China [Bearbeiten]
Name | Format | Größe |
---|---|---|
mm × mm | ||
Kai | 8 | 260 × 370 |
16 | 185 × 260 | |
32 | 130 × 185 | |
32 groß | 140 × 203 |
Japan [Bearbeiten]
Die japanische Norm JIS P 0138-61 übernimmt die A- und C-Serien von ISO bzw. DIN, definiert aber eine leicht andere B-Serie: JIS B0 hat eine Fläche von 1,5 m², dem arithmetischen und nicht geometrischen Mittel der Flächen von A0 und 2A0, Breiten und Höhen werden analog zu A ermittelt und entsprechend gerundet.
DIN/ISO | JIS | |
---|---|---|
B0 | 1000 × 1414 | 1030 × 1456 |
B1 | 707 × 1000 | 728 × 1030 |
B2 | 500 × 707 | 515 × 728 |
B3 | 353 × 500 | 364 × 515 |
B4 | 250 × 353 | 257 × 364 |
B5 | 176 × 250 | 182 × 257 |
B6 | 125 × 176 | 128 × 182 |
B7 | 88 × 125 | 91 × 128 |
B8 | 62 × 88 | 64 × 91 |
B9 | 44 × 62 | 45 × 64 |
B10 | 31 × 44 | 32 × 45 |
Name | Format | mm × mm | sun × sun |
---|---|---|---|
Shiroku-ban | Basis | 788 × 1091 | 26 × 36 |
4 × 6/4 | 264 × 379 | 8,7 × 12,5 | |
4 × 6/5 | 191 × 259 | ||
4 × 6/5 | 189 × 262 | ||
Kiku-ban | Basis | 636 × 939 | 21 × 31 |
Kiku 4 | 227 × 306 | 7,5 × 10 | |
Kiku 5 | 151 × 227 | 5 × 7,5 |
USA und Kanada [Bearbeiten]
Die in Nordamerika noch üblichen Papierformate folgen keinem einheitlichen Muster und sind ursprünglich zollbasiert (in). Die Reihe A bis E entstammt dem Standard ANSI/ASME Y14.1, andere Größen sind in ANSI X3.151-1987 festgelegt.
Die kanadischen Größen P1-P6 aus dem Standard CAN 2-9.60M sind in Millimetern spezifiert und auf halbe Zentimeter gerundet. Näherungsweise entsprechen sie Zoll-Pendants. Sie lassen sich durch Verdopplung bzw. Halbierung ableiten. Ihre Bedeutung ist auch in Kanada selbst eher gering.
Die nordamerikanische ANSI-Reihe als auch die kanadischen Größen haben jedoch nicht die Vorteile des konstanten 1,414-Verhältnisses der DIN-Reihen (statt dessen abwechselnd ca. 1,30 und 1,55).
Name | ANSI | in × in | mm × mm | CAN | mm × mm |
---|---|---|---|---|---|
P6 | 107 × 140 | ||||
Invoice | 5½ × 8½ | 140 × 216 | P5 | 140 × 215 | |
Executive | 7¼ × 10½ | 184 × 267 | |||
Legal | 8½ × 14 | 216 × 356 | |||
Letter | A | 8½ × 11 | 216 × 279 | P4 | 215 × 280 |
Ledger, Tabloid | B | 11 × 17 | 279 × 432 | P3 | 280 × 430 |
Broadsheet | C | 17 × 22 | 432 × 559 | P2 | 430 × 560 |
D | 22 × 34 | 559 × 864 | P1 | 560 × 860 | |
E | 34 × 44 | 864 × 1118 |
in × in | mm × mm | |||
---|---|---|---|---|
Name | Ing. | Arch. | Ing. | Arch. |
A | 8½ × 11 | 9 × 12 | 216 × 279 | 229 × 305 |
B | 11 × 17 | 12 × 18 | 279 × 432 | 305 × 457 |
C | 17 × 22 | 18 × 24 | 432 × 559 | 457 × 610 |
D | 22 × 34 | 24 × 36 | 559 × 864 | 610 × 914 |
E | 34 × 44 | 36 × 48 | 864 × 1118 | 914 × 1219 |
F | 44 × 68 | 1118 × 1727 |
Stellenweise, z. B. im Bibliothekswesen, sind noch heute Formate aus dem 19. Jahrhundert in Gebrauch. Einige Werte haben sich über die Zeit um teilweise mehr als ein Zoll verändert.
Name | in × in | mm × mm |
---|---|---|
Post | 15½ × 19¼ | 394 × 489 |
Large Post | 16½ × 21 | 419,1 × 533,4 |
Elephant | 23 × 28 | 584 × 711 |
Medium | 18 × 23 | 457,2 × 584,2 |
Crown | 15 × 20 | 381 × 508 |
Double Crown | 20 × 30 | 508 × 762 |
Royal | 20 × 25 | 508 × 635 |
Quarto | 8 × 10 | 203 × 254 |
Foolscap | 8 × 13 | 203 × 330 |
Demy | 17½ × 22½ | 444,5 × 571,5 |
Double Demy | 23½ × 35 | 597 × 889 |
Quad Demy | 35 × 45 | 889 × 1143 |
Dollar Bill | 2 9/16 × 6 | 76 × 178 |
Zeitplansysteme [Bearbeiten]
Bei Zeitplansystemen (Kalender- und Zeitplan-Ringordner) sind weitere Formate üblich, die je nach Hersteller unterschiedliche Bezeichnungen und Lochungen besitzen. Zum Beispiel
Name | Firma | Abmessungen | |
---|---|---|---|
mm × mm | in × in | ||
WT | tempus. | 86 × 145 | |
Monarch | Franklin-Covey | 216 × 279 | 8 | 1⁄2 × 11
Deskfax | Filofax | 176 × 250 | |
Classic | Franklin-Covey | 140 × 216 | 5 | 1⁄2 × 8 1⁄2
Compact | Franklin-Covey | 108 × 171 | 4 | 1⁄4 × 6 3⁄4
Time/System | 85 × 169 | ||
Time/System | 100 × 172 | ||
Franklin-Covey | 89 × 152 | 3 | 1⁄2 × 6|
Filofax | 81 × 120 | ||
Midi | Chronoplan | 96 × 172 | |
Personal, Slimline | Filofax | 95 × 171 | |
Mini | Chronoplan | 79 × 125 | |
Filofax | 67 × 105 | ||
Partner | Time/System | 75 × 130 | |
M2 | Filofax | 64 × 103 |
Triviales [Bearbeiten]
Europäischen Nutzern begegnet das US-Letter-Format mitunter – wenn auch in eher lästiger Form: Amerikanische Computersoftware ist oft als Standardvorgabe auf das Druckformat US-Letter eingestellt und muss angepasst werden. Auch Motorradfahrer kennen das Problem, dass die Kartenfächer von Tankrucksäcken oft nur selbst ausgedruckte Karten im US-Letter-Format ungefaltet aufnehmen können.
Scheckkarten, andere Plastik- und Kartonkarten, wie Telefonwertkarten, kleine Z-cards (gefaltet) und viele Visitenkarten messen nach ISO_7810 als Format ID-1 knapp 86 x 54 mm.
Lochkarten mit 187 x 83 mm wurden bis etwa 1985 zur Datenein- und -ausgabe mit Elektronischer Datenverarbeitung genutzt. Dienten mit Aufdruck gelegentlich auch als Rechnung oder Zahlschein (Stromrechnungen E-Werk Wels (A), um 1970).
Als Format für Radtourenbücher mit Spiralbindung zum Umblättern hat sich das Querformat mit 220 x 120 mm (+ halbe Spiralbreite) ab 1990 weitgehend durchgesetzt. Es passt in die Deckeltaschen vieler Lenkertaschen, die auch zu Rennlenkern passen, sowie hochkant in (grosse) Jackeninnentaschen. Gefaltete Wanderkarten, weisen ähnlich grosse Hochformate mit Leporellofaltung auf. Genaue, grosse Strassenkarten und Stadtpläne sind für weniger windige Umgebung gedacht und daher häufig höher, also 11-12 x 25-27 cm. Pläne mit 10 x 16 cm und kleiner sind gut brust- und handtaschengängig.